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Donnerstag, 1. Juni 2017

Braunkohlearbeitsplätze werden durch die Energiewende vollständig ersetzt


Braunkohlearbeitsplätze werden durch die Energiewende vollständig ersetzt
Camillo / pixelio.de 
Aus einer Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) geht hervor, dass durch den Ausbau Erneuerbarer Energien Braunkohlejobs vollständig abgedeckt werden können.

Durch den Kohleausstieg besteht die Befürchtung viele Arbeitsplätze zu verlieren, berichtet www.energiezukunft.eu. Folglich besteht in Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen eine strukturelle Abhängigkeit hinsichtlich der Kohleindustrie. Jedoch bietet die Energiewende zahlreiche Arbeitsplätze im Wind- sowie Solarenergiesektor, die die Kohlejobs langfristig ersetzen können.

Laut des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung müssten in Brandenburg und Sachsen etwa 3.900 Arbeitsplätze und im rheinischen Revier circa 4.500 Jobs ersetzt werden. Dies ist durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien möglich, so die Wissenschaftler. Dabei ist es relevant, wie man bei dem Ausbau vorgeht, kommentiert Herr Herschl vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. Um viele Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen, ist ein Ausbau durch regional verwurzelte Akteure sowie im Bürgerenergierahmen erforderlich, schreibt www.energiezukunft.eu.

Betroffene Arbeitnehmer in der Braunkohleindustrie, die durch den Ausstieg ihren Job verlieren, sollten eine Möglichkeit erhalten, sich im Bereich der Erneuerbaren Energien zu verwirklichen. Der chinesische Windturbinenhersteller Goldwind bietet Kohleminenmitarbeitern ein kostenloses Umschulungsprogramm, wodurch ein Wechsel in die Windindustrie möglich ist.

Dienstag, 30. Mai 2017

Neues Energiegesetz: Schweizer sind für den Atomausstieg


Neues Energiegesetz: Schweizer sind für den Atomausstieg
Thorben Wengert / pixelio.de 
In einer Volksabstimmung hat die Mehrzahl der Schweizer für den Atomausstieg sowie die Förderung Erneuerbarer Energien gestimmt. Demzufolge ist die Neuerrichtung der Atomkraftkraftwerke in der Schweiz nun untersagt, berichtet www.energiezukunft.eu.

Etwa im Jahr 2011 hat die Bundesregierung bekannt gegeben, den Atomausstieg bis 2022 schrittweise zu realisieren. Durch die Volksabstimmung hat sich die Mehrheit für ein neues Energiegesetz ausgesprochen, dass ab 2018 in Kraft tritt, so das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Derzeit existieren fünf Atomkraftwerke in der Schweiz, bei denen zunächst keine Abschaltung erfolgt, schreibt das Internetportal www.energiezukunft.eu. Erst, wenn die Atomaufsicht diese als unsicher bewertet, ist eine Abschaltung notwendig, sodass sich ein gesamter Atomausstieg in der Schweiz weiterhin hinziehen wird.

Laut Herrn Wüstenhagen, Professor für Management Erneuerbarer Energien an der Universität St. Gallen, kann die endgültige Abschaltung noch 10 bis 15 Jahre in Anspruch nehmen. Im Jahr 2019 soll die erste Abschaltung des Atomkraftwerkes in Mühleberg erfolgen.

Das Gesetz beinhaltet zudem eine Förderung Erneuerbarer Energien, beispielsweise Wind- und Solarenergie, schreibt www.energiezukunft.eu. Laut des Bundesamtes für Energie (BFE) liegt der Stromanteil aus Erneuerbaren Energien in der Schweiz bei etwa 60 %.

Donnerstag, 25. Mai 2017

Die Förderung fossiler Wärmeerzeuger wird enden


Die Förderung fossiler Wärmeerzeuger wird enden
RainerSturm / pixelio.de 
In Zukunft werden Hybridheizungen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) zunehmend gefördert. Die Förderung für fossile Heizungen soll bis zum Jahr 2019 vollständig auslaufen.

Insgesamt sollen die Förderungen schrittweise an die Anforderungen der Energiewende angepasst werden, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Folglich sollen zunehmend Fördermittel in hybride Heizungssysteme unter Einbeziehung Erneuerbarer Energien investiert werden, berichtet www.energiezukunft.eu.

Die Einstellung der Förderung fossiler Heizungsanlagen trägt wesentlich zur Realisierung der Umwelt- und Klimaziele bei, so Herr Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Durch das neu strukturierte und addressatengerechte Förderangebot sollen Beratungs- und Investitionsprogramme verbessert werden, berichtet Herr Baake weiter. Des Weiteren wird durch den Ausstieg der Förderung fossiler Wärmeerzeuger eine relevante Maßnahme des Klimaschutzplans 2050 realisiert.

Das Wirtschaftsministerium teilt die Förderung in vier unterschiedliche Sektoren. Zudem soll eine Staffelung in Höhe der Investitionen hinsichtlich des Förderangebotes erfolgen, um ebenfalls kleinere Energiesparmaßnahmen umsetzen zu können. Das Förderangebot soll einen Anreiz bieten, vermehrt Sanierungsmaßnahmen zu realisieren und dadurch Energie einzusparen.

Den Einsatz Erneuerbarer Energien im Wärmebereich hätte noch zusätzlich unterstützt werden können, schreibt das Internetportal www.energiezukunft.eu. Die Einstellung der Förderung des fossilen Teils hybrider Anlagen hätte den Einbau von Heizungsanlagen, die ausschließlich durch Erneuerbare Energien betrieben werden, stark vorangebracht. Nichtsdestotrotz setzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie relevante Zeichen, die Wärmewende rasch zu realisieren.

Dienstag, 23. Mai 2017

Vogelsterben in Deutschland nimmt drastisch zu


Vogelsterben in Deutschland nimmt drastisch zu
Rosel Eckstein / pixelio.de
Seit dem Jahr 1980 ist die Anzahl der Vögel in Deutschland deutlich zurückgegangen. Bereits zwei Drittel der einheimischen Vogelarten stehen auf der Roten Liste der Brutvögel in Deutschland, schreibt das Internetportal www.umweltinstitut.org.

Das Artensterben wird auf das Fehlen geeigneter Lebensräume sowie den Rückgang der Insekten im Zusammenhang mit dem zunehmenden Einsatz von Pestiziden zurückgeführt. Seitens der Bundesregierung ist erheblicher Handlungsbedarf notwendig, um die Verringerung der Tier- und Pflanzenarten zu verhindern, folglich ist die Umsetzung der Agrarwende längst fällig.

Vor allem in Agrarlandschaften ist die Anzahl der Vögel deutlich gesunken. Demzufolge ist ein Verlust in dem Zeitraum von 1980 bis 2010 von 57 Prozent festzustellen. Insgesamt sind mindestens 17 von 24 Vogelarten in Deutschland gefährdet, schreibt www.umweltinstitut.org. Eine Stabilisierung der Vogelarten ist lediglich bei einem geringen Teil erkennbar, folglich sind insgesamt immer höhere Verluste zu verzeichnen. Einige Arten sind sogar vom Aussterben bedroht, berichtet www.umweltinstitut.org. Eine ökologische Landwirtschaft ist von hoher Bedeutung. Diese Flächen sind sichtbar artenreicher und kein Vergleich zu herkömmlich bewirtschaftete Flächen. Um einen geeigneten Lebensraum für Tiere zu schaffen, ist der Verzicht auf Ackergifte, Pestizide sowie Kunstdünger unumgänglich.

Donnerstag, 18. Mai 2017

Störanfällige Atomkraftwerke – Verstrahlung durch Kernbrennstäbe


Störanfällige Atomkraftwerke – Verstrahlung durch Kernbrennstäbe
Thommy Weiss / pixelio.de 
Aufgrund beachtlicher Sicherheitsbedenken hatte die Bundesregierung vor einem knappen Jahr für die Abschaltung der grenznahen Reaktoren im französischen Fessenheim und der Atomkraftwerke im belgischen Doel und Tihange appelliert. Jedoch ist keine Umsetzung hinsichtlich der Stilllegung in Sicht, berichtet Greenpeace. Die Atomanlage in Lingen liefert für diese und unzählige weitere Atomkraftwerke den „Treibstoff“. Seit dem Jahr 1979 werden hier über 30.000 Brennelemente hergestellt. 

Einerseits stimmt Frau Hendricks, Umweltministerin den Transporten der Kernbrennstäbe in die Atomkraftwerke zu, andererseits fordert sie die Stilllegung der störanfälligen Atomkraftwerke.

Die Bundesregierung hätte die Möglichkeit die Produktion der Brennelemente zu untersagen, schreibt Greenpeace. Ein Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland ist nicht möglich, wenn zeitgleich in Lingen die Herstellung derartiger Brennelemente erfolgt. Kommt es im schlimmsten Fall zu einem Atomunfall werden zahlreiche Einwohner in Deutschland davon betroffen sein.

Greenpeace hat diesbezüglich eine Protestaktion gestartet, die vor dem Atomkraftwerk in Lingen stattfindet. Die Herstellung der Brennelemente soll untersagt und somit eine Atomkatastrophe verhindert werden. Greenpeace fordert somit einen konsequenten Atomausstieg.

Dienstag, 16. Mai 2017

Photovoltaikanlagen: Einwandfreie Nutzungsdauer von mindestens 30 Jahren


Photovoltaikanlagen: Einwandfreie Nutzungsdauer von 30 Jahren und länger
Rainer Sturm / pixelio.de  
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftwerken benötigen Photovoltaikanlagen keine beweglichen Teile, wodurch sich die Nutzungsdauer deutlich verlängert.

Aktuell liegt die Nutzungsdauer der Anlagen in realer Umgebung bei 30 Jahren, berichtet www.sonnenseite.de. Diese Nutzungsdauer erreichte unter anderem die europaweit erste mit dem Stromnetz verbundene Anlage in Canobbio, eine Gemeinde in der Schweiz, die nach wie vor fehlerfrei läuft. Folglich ist die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlagen als positiv zu bewerten. Die Abschreibung der Investitionen kann über 30 Jahre, bei geringen Unterhaltskosten, erfolgen.

Ebenso die 10 Kilowatt-Photovoltaikanlage in der Südschweiz, existiert bereits seit über 35 Jahren und funktioniert tadellos, berichtet das Internetportal www.sonnenseite.de.

Bei der Horlacher AG in Möhlin wurde vor 30 Jahren die erste private Solarzellenanlage in Betrieb genommen. Auch hier ist eine problemlose Funktionalität ohne Unterhaltsarbeiten gegeben. Größtenteils wird der produzierte Strom in der Fabrik genutzt, eine Einspeisung erfolgt demnach nur zu kleinen Teilen.

Im Jahr 1989 erfolgte die Umsetzung einer Großanlage mit 100 Kilowatt Leistung an der Bundesautobahn 13 bei Felsburg, die immer noch einwandfrei läuft. Somit ist eine Nutzungsdauer von über 25 Jahren bei Photovoltaikanlagen keine Seltenheit mehr, schreibt www.sonnenseite.de.

Eine vor allem bemerkenswerte Anlage ist auf dem Jungfraujoch zu finden, die unter erschwerten Bedingungen störungsfrei läuft und kontinuierlich hohe Erträge bietet. Bei dem Jungfraujoch handelt es sich um einen knapp 3.500 Meter über den Meeresspiegel hohen Berg in den Schweizer Alpen, schreibt das Internetportal www.tritec-energy.com.

Diese Erfahrung hat eine große Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen, sodass die Abschreibung über 30 Jahre oder länger stattfindet. Aufgrund der geringen Anlagekosten, kann eine ökologisch sowie ökonomisch nachhaltige Produktion von Solarstrom erfolgen.

Donnerstag, 11. Mai 2017

Weltweit größte Windenergieanlage in Bremerhaven erbaut


Weltweit größte Windenergieanlage in Bremerhaven erbaut
Timo Klostermeier / pixelio.de 
Am 27.04.2017 wurde die leistungsstärkste Windturbine der Welt mit einem Gewicht von 777 Tonnen in Bremerhaven errichtet. Dabei handelt es sich um eine 8-Megawatt-Offshore-Windenergieanlage des Unternehmens Adwen GmbH. Laut des Internetportals www.i2b.de beträgt die Höhe des Turms der Anlage 115 Meter. Demnächst werden die 88-Meter langen Rotorblätter folgen, bei denen der Durchmesser insgesamt 180 Meter beträgt. Bei diesem Durchmesser ist es möglich zwei Airbus A380 nebeneinander fliegen zu lassen, berichtet www.i2b.de (Newsletter vom 28.04.2017).

Bereits mehrere Monate lang wurde die Windenergieanlage im „Dynamic Nacelle Testing Laboratory“ des Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik getestet und optimiert. Der Institutsleiter für Windenergie und Energiesystemtechnik, Herr Professor Reuter berichtet, dass es die größte rotierende Maschine mit einer Gesamthöhe von 200 Metern sei, die die Menschheit je errichtet hat. Im Gondelprüfstand des Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik konnte sich der Geschäftsführer des Unternehmens Adwen, Herr Àlvarez von der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Anlage bereits überzeugen.

Um die Energiegestehungskosten von Offshore-Windenergie zu reduzieren, ist es relevant mit minimalem Risiko wettbewerbsfähige Technologien zu entwickeln.

Um weiterhin eine Kostensenkung zu bewirken, stellen Forschung und Entwicklung wesentliche Voraussetzungen dar, so Àlvarez. Durch enorme Kostenoptimierungen sowie die Technologieentwicklung dahinter, kann der Generalverdacht, dass die Offshore-Windenergie zu teuer sei, widerlegt werden.

Die Chancen die Kosten zu senken, stehen laut Herrn Schnorrenberger, Geschäftsführer der Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH (BIS) gut. Wird dieses Ziel umgesetzt, hat die Branche die Möglichkeit ihre unumstrittenen Vorteile gänzlich auszuspielen.