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Mittwoch, 19. Oktober 2011

Mehr Sorge um Klimawandel als um Wirtschaftskrise

Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Entsprechend einer Eurobarometer-Umfrage machen sich die Europäer mehr Sorgen um den Klimawandel als um die Wirtschaftskrise. Demnach sehen 51 Prozent der Europäer den Klimawandel als die größte globale Bedrohung an, ganze 66 Prozent der Deutschen sind dieser Meinung. Im Gegensatz dazu betrachten mit 45 Prozent etwas weniger als die Hälfte der Europäer die weltweite Wirtschaftskrise als größtes Problem - in Deutschland sind 27 Prozent dieser Auffassung. Annähernd 79 Prozent der Deutschen vertreten die Ansicht, dass die Bekämpfung des Klimawandels und ein effizienter Energieverbrauch Wirtschaft und Beschäftigung fördern können - auf europäischer Ebene stimmten dieser Aussage 78 Prozent der Befragten zu.

In allen Mitgliedsstaaten waren mindestens zwei von drei Befragten dieser Meinung. Die Besteuerung stärker am Energieverbrauch auszurichten wurde von 68 Prozent der Europäer befürwortet - eine Mehrheit in jedem Mitgliedstaat.

Diese Umfrage zeige, dass die deutliche Mehrheit der Europäer von ihren Politikern und Wirtschaftsführern erwartet, das ernste Klimaproblem jetzt in Angriff zu nehmen, so die EU-Kommissarin für Klimapolitik Connie Hedegaard. Insbesondere die Tatsache, dass mehr als drei Viertel der Europäer die Verbesserung der Energieeffizienz als Mittel zur Schaffung neuer Arbeitsplätze betrachtet, sei ein deutliches Signal an die Entscheidungsträger in Europa.

In allen 27 Mitgliedsstaaten wird davon ausgegangen, dass sich die Europäische Union bis Mitte des Jahrhunderts zu einer klimafreundlichen Gesellschaft mit geringem CO2-Ausstoß entwickeln wird, so die Ergebnisse der Umfrage.

Quelle: sonnenseite.com

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