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Dienstag, 20. März 2012

Energiekommissar fordert europaweites EEG

Dass die Energiewende nicht nur deutschland-, sondern europaweit (besser noch weltweit!) umgesetzt werden sollte, ist uns schon lange klar. Wir sind uns sicher, dass wir im Namen aller Energiewende-Vertreter sprechen können, wenn wir sagen, dass wir über eine europaweite und einheitliche Energiewende sehr erfreut wären - vor allem vor dem Hintergrund des aktuellen Kürzungswahns durch die Bundesregierung im Bereich der Photovoltaik.

Bild: Luise  / pixelio.de
Genau eine solch europaweit gesteuerte Energiewende könnte nun ermöglicht werden. Wie aus dem aktuellen Newsletter des Solarstrom-Magazins Photon hervorgeht, fordert EU-Energiekommissar Günter Oettinger eine einheitliche Förderung der Erneuerbaren Energien in Europa. Der Stuttgarter Zeitung gegenüber äußerte Oettinger dem Bericht zufolge, dass das deutsche EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) für die ersten Schritte ein hervorragendes Instrument gewesen sei, es nun aber nötig sei, die Förderpolitik europäisch zu koordinieren und zu synchronisieren. Das Europaparlament hatte sich zuvor bereits für europaweit verbindliche Ziele für Erneuerbare Energien eingesetzt. Vorschläge für verbindliche Zielvorgaben für das Jahr 2030 sollen von der Kommission ermittelt werden - die aktuellen Planungen der EU sehen vor, dass die EU-Mitgliedsstaaten bis zum Jahr 2020 ihren Energiebedarf mit 20 Prozent Erneuerbaren Energien decken sollen.

Die deutsche Bevölkerung will die Energiewende tragen, wie eine Pressemitteilung zur Akzeptanzumfrage 2011 der Agentur für Erneuerbare Energien erneut zeigt. In dieser repräsentativen Umfrage kann man die Umfrageergebnisse aller deutschen Bundesländer einsehen und vergleichen. Schwerpunktthemen bilden hierbei die Akzeptanz von Energieanlagen in Wohnortnähe, Bezug von Ökostrom, Zufriedenheit mit der Energiepolitik und der Höhe der Förderung von Erneuerbaren Energien. Die Bürger stehen insgesamt mehrheitlich hinter der Energiewende.

Die Daten der Umfrage sind auf der Seite von "Föderal Erneuerbar" einsehbar.

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