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Montag, 21. Mai 2012

Protestaktion zum geplanten AKW-Ausbau in Temelin

Nach Wunsch der Tschechischen Regierung soll in Temelin ein AKW ausgebaut werden. Das berichtet das Umweltinstitut München e. V.

Bild: Bjoern Schwarz  / pixelio.de
Neben zwei schon bereits bestehenden und sogar auffallend störanfälligen Reaktoren, deren Bau in Deutschland nie genehmigt worden wäre, sollen nun noch zwei weitere Reaktoren gebaut werden. Zu diesem Vorhaben haben auch alle Bürger aus der BRD die Möglichkeit im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), Stellung zu beziehen. Da schon ein Gutachten und verschiedene Stellungnahmen von 2010 vorliegen, die den Ausbau bewerten, ist es wichtig, bis zum 05. Juni diesen Jahres Einwände zu erläutern.

Das erstellte Gutachten ist laut Umweltinstitut tendenziell ein Gefälligkeitsgutachten. Nebensächliche Aspekte wie Lärm und Flora und Fauna werden ausführlich dokumentiert, wogegen wirklich wichtige Aspekte, wie Alternativen-Prüfung, Nicht-Realisierung (Nullvariante), Unfallszenarien, Auswirkungen auf Mensch und Umwelt und das nicht gelöste Entsorgungsproblem in dem Gutachten negiert oder sogar verharmlost werden.

Insgesamt kann die Notwendigkeit des AKW-Ausbaus nicht plausibel erklärt werden, so das Umweltinstitut. Statt die Risiken, die die AKWs mit sich bringen zu erhöhen, ist es weitaus besser, in Erneuerbare Energien zu investieren. Diese Investitionen sind risikoärmer und tragen zum Klimaschutz bei.

Wenn Sie sich am Protest beteiligen möchten, dann besuchen Sie das Umweltinstitut München e.V. online.

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