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Dienstag, 18. September 2012

Japans Ausstieg aus der Atomkraft mit Signalwirklung

Wie man sonnenseite.com entnehmen kann, kam am vergangenen Wochenende das weltweite Ende des Atomzeitalters ins Rollen.

Bild: korneloni  / pixelio.de
Von allen Industriestaaten setzten Frankreich und Japan bisher am meisten auf die Atomenergie. So kündigte Japan noch vor wenigen Jahren den Bau von 20 neuen AKW an. Doch jetzt - eineinhalb Jahre nach der Katastrophe von Fukushima - ist die Regierung Japans den Forderungen der Mehrheit nachgekommen und hat den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen.

Deutschland hat derzeit noch 9 Atomkraftwerke in Betrieb, von denen das letzte 2022 vom Netz gehen soll. Holland hat im vergangenen Wahlkampf den kommenden Ausstieg angekündigt und Frankreich kündigte die für 2016 geplante Schließung des AKW in Fessenheim an. Vermutlich kein Zufall.

40 Jahre Energiepolitik und 52 Atomkraftwerke später, setzt die Regierung von Tokio nun auf Sonnen- und Windkraft und plant bis zum Jahre 2040 die Schließung aller Atomkraftwerke. Nach der vorerst kompletten Stilllegung durch Fukushima sind heute wieder 2 Kraftwerke in Betrieb. Aus Sicherheitsgründen müssen bis 2030 aber sowieso zwei Drittel der Kraftwerke stillgelegt werden.

Japan gewinnt bereits 10% des Stroms aus Erneuerbaren Energien und ist damit auf einem ähnlichen Weg wie Deutschland.

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