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Dienstag, 24. Juni 2014

EWE und die Energiewende

Für die großen Energiekonzerne, die sich bisher dem Wandel zu Erneuerbaren Energien hin verschlossen haben, hat die Energiewende erhebliche Folgen. Hierzu gehört laut wiwo.de auch EWE, dessen Gewinn im Jahr 2013 schon zurückging und auch in diesem Jahr dürfte es demnach für EWE schwierig werden.

Bild: Tim Reckmann  / pixelio.de  
Die EWE rechnet folglich weiterhin mit hohem Druck in der Branche. 2013 erzielte der Konzern mit 57,2 Millionen Euro ein niedrigeres Ergebnis als im Vorjahr (138,8 Millionen Euro).
Laut Finanzvorstand Heiko Sanders seien die ausschlaggebenden Gründe dafür allerdings die steuerlichen Sondereffekte durch den Rückzug aus dem Explorations- und Produktionsbereich.
Die EWE beurteilt das Umfeld der Energiewirtschaft mit Blick auf die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes nicht positiv, erläutert Vorstandschef Werner Brinker gegenüber der Wirtschaftswoche online.

Der Umsatz 2013 stieg vor allem auf Grund des wachsenden Gasgeschäftes in der Türkei von 8,6 auf 8,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zins und Steuern (Ebit) hingegen sank von 512,7 Millionen Euro (2012) auf 497,9 Millionen Euro.

Werner Brinker mahnt, dass man im Zusammenhang mit der energiepolitischen Diskussion die Wettbewerbsfähigkeit nicht verlieren darf. Die EWE möchte sich nun nach der verspäteten Inbetriebnahme des Hochseewindparks Riffgat auf den Ausbau der Windenergie an Land konzentrieren.

Gegenüber der nun vorgesehenen Stichtagsregelung bei der Errichtung von Windenergieanlagen, äußert sich Brinker eher unzufrieden. Diese Regelung sieht vor, dass alle Anlagen, welche nach dem 23. Januar 2014 genehmigt wurden, weniger gefördert werden. Ebenfalls negativ sieht Brinker die Honorierung der Investitionen ins Stromnetz und die Regelung bei Entgelten für die Nutzung der Netze, so Wirtschaftswoche online.

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