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Dienstag, 21. März 2017

Bambusfahrrad mit Mittelmotor


Bambusfahrrad mit Mittelmotor
tokamuwi / pixelio.de 
Das Bambusfahrrad „My Volta“ mit einem Mittelmotor ist ab Frühjahr 2017 verfügbar. Die Fahrräder aus Bambus zeichnen sich durch beste Fahreigenschaften sowie Nachhaltigkeit aus, berichtet das Internetportal www.ebike-news.de. Die Firma my boo bietet mit Partnern in Ghana das erste Elektrofahrrad mit einem integrierten Mittelmotor im Hart-Gras-Rahmen an. 

Im Vordergrund des Produktes stehen ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Bereits im Jahr 2013 wurde durch das Projekt Yonso in Ghana ein Bambus-Workshop angeboten. In diesem Workshop „Boomers“ werden arbeitslose Menschen gefördert und ausgebildet, schreibt www.ebike-news.de. Um die Ausbildung der Bambusrad-Mechaniker/ innen voranzutreiben, wird diese durch einen Teil des Kaufpreises unterstützt.

Bambus zeichnet sich durch die am schnellsten nachwachsende Pflanze der Welt aus und wächst teilweise bis zu 30 cm am Tag. Der Rohstoff bietet Flexibilität sowie Bruchsicherheit und ist vielseitig, beispielsweise im Gerüst- und Fahrzeugbau einsetzbar. Ein weiterer Vorteil des Materials stellt das niedrige Gesamtgewicht von etwa 19,5 Kilogramm dar. Durch das nachgiebige Material werden Stöße und Vibrationen gedämpft und sorgen so für ein angenehmes Fahrgefühl. Der Erneuerbare Werkstoff besitzt eine hohe CO2-Speicherkraft, wodurch im wachsenden Zustand ein gutes Klima gewährleistet wird. Durch die Trocknung und Verarbeitung der Bambusstangen ist eine lange Haltbarkeit sowie Stärke des Materials gegeben.

Aus dem wachsenden Bambus in der Ashanti Region in Ghana, der eine gute Qualität aufweist, werden durch die Mitarbeiter die besten Stangen für den Rahmenbau herausgesucht, berichtet www.ebike-news.de. Die Stabilität und Widerstandsfähigkeit wird durch die Trocknungszeit von mehreren Monaten, sichergestellt.

Die Fertigung des Rahmens nimmt etwa 80 Stunden Handarbeit in Anspruch. Um die Bambusrohre an die Alu-Teile zu befestigen ist Harz nötig, der über Nacht trocknet. Eine stabile Einfassung wird durch die Umwicklung der sensiblen Verbindungsstücke mit in Harz getränkten Hanfseilen gewährleistet. Nun ist es notwendig die Unebenheiten des verklebten Rahmens durch Ab- und Zurechtschleifen zu beseitigen, um sich final dem Qualitätscheck zu unterziehen. Nach erfolgreicher Prüfung werden diese dann nach Nordeuropa verschifft. Dort wird der Rahmen durch Lackierarbeiten des Kieler Teams wetterfest gegen Kälte und Nässe gemacht. Je nach Kundenwünschen wird das Fahrrad durch die Zweiradmechaniker mit einem Fahrwerk, Bremsen und Lenkstange ausgestattet. Auf der Internetseite besteht die Möglichkeit sich das Fahrrad durch den Konfigurator individuell zusammenzustellen. Die Preisspanne liegt bei etwa 1.799 und 2.290 Euro. Um eine abschließende Sicherheit des Naturmaterials zu gewährleisten, findet eine Prüfung durch das Testlabor Efbe Prüftechnik GmbH statt.

Ab dem Jahr 2017 ist das erste Bambus Elektrofahrrad mit Mittelmotor auf dem Markt, bei dem der Motor in das untere Schenkeldreieck des Fahrradrahmens integriert worden ist. Der Akku, der sich unter dem Gepäckträger befindet, hat eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern und weist eine Kapazität von 418 Wattstunden auf. Die hochwertige Ausstattung des „My Volta“ umfasst Shimano Scheibenbremsen, Bambus-Schutzbleche, eine Busch und Müller 30 Lux LED Beleuchtung und eine Nexus 8-Gang Nabenschaltung, schreibt das Internetportal www.ebike-news.de. Eine Suntour Federgabel sorgt dafür, dass sich die Bodenunebenheiten nicht so stark auf den Fahrer übertragen. Der Preis für das ab Frühjahr verfügbare Elektro-Fahrrad „My Volta“ liegt bei 3.799 Euro.

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