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Donnerstag, 4. Mai 2017

Erneuerbare-Energien-Ziel 2020 wird in Deutschland nicht erreicht


Erneuerbare-Energien-Ziel 2020 wird in Deutschland nicht erreicht
zwiboe / pixelio.de 
Aus einer Trend-Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) geht hervor, dass Deutschland das Erneuerbare-Energien-Ziel klar verpassen wird. Unter Berücksichtigung des aktuellen Ausbautempos wird voraussichtlich ein Anteil der Erneuerbaren Energien von lediglich 16,7 Prozent erreicht. Das feststehende Ziel im Jahr 2020 ist einen Anteil von 18 Prozent des Endenergieverbrauchs aus Erneuerbaren Energiequellen umzusetzen, berichtet das Internetportal www.geb-info.de.

Wenn die Politik nicht zeitnah etwas unternimmt, wird Deutschland zu den wenigen Staaten gehören, die die Ziele nicht erreichen werden, kommentiert Herr Uphoff, kommissarischer Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie. Weitere 23 Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind auf einem guten Weg die Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren Energien zu realisieren oder sogar zu überbieten. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Stromsektor wurde stark gedrosselt und der Stillstand im Wärme- und Verkehrsbereich lediglich verwaltet. Die Folge ist ein leichter Rückgang des Anteils der Erneuerbaren-Energien im Jahr 2016. Der Anstieg im Strombereich hat nicht zu einem Ausgleich beim rückläufigen Wärme- und Verkehrssektor geführt.

International betrachtet steht Deutschland hinsichtlich des Ausbaus der Erneuerbaren Energien ebenfalls auf der Schlussliste, schreibt www.geb-info.de. Um dies zu ändern, ist eine Anpassung der Energiepolitik an die verpflichtenden Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie beim Klimaschutz seitens der Bundesregierung erforderlich.

Laut Herrn Uphoff dürfen Klimaschutz und die wirtschaftliche Entwicklung nicht länger gegeneinander ausgespielt werden. Um für zukunftssichere Arbeitsplätze zu sorgen, steht der Umstieg auf saubere Energie im Vordergrund.

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