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Montag, 24. März 2014

Sechstes Weyher Energie-Frühstück zum Thema "Intelligente Beleuchtung"


Mit dem sechsten Weyher Energie-Frühstück richtet sich das Klimaschutzbündnis Klimaschutz Weyhe PLUS an Gewerbetreibende aus Weyhe. Das Frühstück zum Thema "Energiesparen im Rampenlicht - Intelligente Beleuchtung in gewerblich genutzten Gebäuden" startet am
Mittwoch, den 26. März 2014 um 09.30 Uhr und endet um ca. 12.00 Uhr im Ratsaal der Gemeinde Weyhe.

In der BRD ließen sich rund zwei Atomkraftwerke einsparen, wenn ausschließlich sparsamere Leuchten zum Einsatz kämen. Ein kluges Energiekonzept zahlt sich somit auch für kleinere und mittlere Unternehmen aus. Sanierungswillige Investoren dürfen sich vor allem über verbesserte Förderbedingungen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) freuen. Denn seit Jahresbeginn wurden die Zuschüsse für Einzelmaßnahmen im Bereich der Beleuchtung verbessert: So wird die Umstellung von Beleuchtungssystemen auf Strom sparende LED-Technik nun auch als Einzelmaßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 30 Prozent der förderfähigen Kosten für kleine und mittlere Unternehmen gefördert. Auf dieses Förderprogramm geht Dennis Krugmann vom Weyher Enerrgieberatungsteam enerpremium unter anderem im Rahmen des Energiefrühstücks ein.

Florian Staroste von der betterLeds GmbH & Co. KG aus Weyhe berichtet über das Thema „Intelligente Regelung bei LED-Beleuchtung mit Tageslicht und Netzwerktechnik“. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich mit den Referenten auszutauschen und Lösungen zu diskutieren. Zudem referieren Dr. Andreas Bovenschulte (Gemeinde Weyhe), Birgitt Strittmatter (Das Energiehaus) und Dominik Willkommen (Gemüse Meyer GmbH).

Neben Praxisbeispielen stehen auch Vorführmodelle intelligenter LED-Beleuchtung zur Verfügung. Moderiert wird der Info-Abend vom Weyher Wirtschaftsförderer Dieter Helms.

Mittwoch, 12. März 2014

EEG-Reform in der Kritik

Laut einer Pressemitteilung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben im Jahr 2012 rund 1,35 Millionen Anlagen Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt. Hierbei war die Solarenergie mit einem Anteil von fast 97 Prozent der gesamten Anlagen in der Bundesrepublik am stärksten vertreten. Die restlichen 3 Prozent teilten sich Windenergieanlagen an Land und Biomasseanlagen.

Während in Bayern die Anzahl der Photovoltaik- und Biomasseanlagen am höchsten ist, hat Niedersachsen in Bezug auf die meisten Windenergieanlagen an Land die Nase vorn. Dank der intensiven Windnutzung ist es ebenfalls das Bundesland Niedersachsen, welches den meisten Strom aus EEG-Anlagen (21,8 Mrd. kWh) produzieren konnte.

Bild:Dieter Schütz / pixelio.de

Des Weiteren betont der BDEW die Notwendigkeit des politischen Engagements, den Wärmemarkt zu einem zentralen Punkt im Thema Energiewende zu machen. Hierbei geht es konkret um die Reduzierung der CO2-Emissionen sowie das Sparen von Energie im Gebäudebereich. Mit der Umsetzung der neuen EEG-Reform würde die Bundesregierung einigen Energiesparmaßnamen, wie dem weiteren Ausbau von Biogasanlagen zur Erzeugung von Strom, einen Strich durch die Rechnung machen. Andererseits zeigen sich ebenso positive Innovationen in den Eckpunkten der neuen Reform. Besonders die wirtschaftliche Integration der Erneuerbaren Energien und die verpflichtende Direktvermarktung für alle Neuanlagen sind gelungene Ansätze der EEG-Novelle, so der BDEW.

Gerade die Direktvermarktung von Erneuerbaren Energien zeigt eine erfolgsversprechende Tendenz. Vom Jahr 2012 bis 2013 konnte ein Zuwachs von mehr als 10 Prozent verzeichnet werden. Somit ist der Anteil der gesamten EEG-Strommenge, welche im Rahmen des Marktprämienmodells vermarktet wurde auf über 50 Prozent angestiegen.

Aus Sicht des BDEW besteht in manchen Details der vorgeschlagenen Reform noch Klärungsbedarf. So widersprechen sich einige angedachte Regelungen mit dem bereits vom Bundeswirtschaftsminister zugesicherten Bestandsschutz. Der BDEW wird auch in nächster Zeit, die nach eigener Aussage grundsätzlich richtige Ausrichtung, konstruktiv unterstützen und in Diskussionen einige Punkte zur Klärung vorbringen.



Donnerstag, 6. März 2014

Neue Elektrotankstelle in Weyhe in Betrieb

Die neue Elektrotankstelle des Weyher Energieberatungsteams enerpremium ist in Betrieb. Auch die Umstellung des Fuhrparks hat bereits begonnen.

Das erste E-Auto ist schon im Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Renault Kangoo Z.E., der Marktführer im Segment der Elektro-Transporter ist. Das Auto hat laut Hersteller eine Reichweite von 170 Kilometer. Bei 230 V/16A Wechselstrom ist die die Batterie binnen 6 bis 9 Stunden wieder vollständig aufgeladen. Somit werden ab sofort nicht mehr nur die vier E-Bikes mit grünem Strom betankt, sondern auch der neue und innovative E-Transporter.

Ende März wird dann ein weiteres E-Fahrzeug geliefert, über welches wir ebenfalls berichten werden.


Die neue Ladesäule auf dem enerpremium-Firmengelände

Ladestecker im Steckplatz des neuen E-Fahrzeuges

Donnerstag, 20. Februar 2014

Heizungssysteme vergleichen und Fördermittel nutzen

Im Heizungskeller stockt die Energiewende in Deutschland erheblich. Die Sanierungsquote ist verschwindend gering und muss deutlich erhöht werden, um die CO2-Emissionen deutlich und nachhaltig zu reduzieren. Die jährliche Austauschrate bei den Heizungsanlagen liegt insgesamt bei nur drei Prozent (wir berichteten). Ein großes Problem, denn eine Modernisierung des Heizungsbestandes könnte rund 13 Prozent des deutschen Energieverbrauchs einsparen.

Doch welches Heizungssystem ist das richtige System? Schließlich gibt es eine Vielzahl von technischen Möglichkeiten. Hierbei helfen bei der ersten Orientierung Webseiten wie casando.de mit ihrem Heizungsratgeber oder die Verbraucherzentrale. Wenn es um Details, exakte Einsparpotenziale und die gezielte Nutzung von Fördermitteln geht, dann ist die Einschaltung eines sachverständigen Energieberaters erforderlich. Dieser kommt leider erfahrungsgemäß meist viel zu spät ins Spiel. Dabei ist er für die Ausschöpfung von Fördermitteln und die optimale Einsparung von Energie unverzichtbar.

Bild: Dieter Schütz  / pixelio.de
Ganz wichtig beim Heizungsaustausch: Fördermittel müssen vor der Maßnahmenumsetzung beantragt werden. Wenn das Haus, in dem die Heizungsanlage eingebaut werden soll, vor 1995 gebaut worden ist, gibt es zunächst über die KfW attraktive Fördermöglichkeiten. Derzeit wird der Austausch einer Heizungsanlage mit einem Zuschuss in Höhe von 10 Prozent der anfallenden Kosten gefördert. Alternativ bietet sich auch eine zinsgünstige Finanzierung mit einem effektiven Zinssatz von derzeit einem Prozent an. Der Gang zum Energieberater lohnt sich also.  

Informieren Sie sich daher mit Blick auf Förderungen beim Heizungsaustausch rechtzeitig, um Fördermittel nicht zu verschenenken. Zudem gibt es - neben den Fördermöglichkeiten auf Bundesebene - regionale Fördermöglichkeiten. Energieberater können auch darüber informieren, um Finanzierungsmöglichkeiten für energetische Sanierungsvorhaben zielgerecht auszuschöpfen.





Montag, 17. Februar 2014

enerpremium bekommt E-Tankstelle und Elektrofahrzeuge

enerpremium-Baustelle für die neue Ladesäule
Beim Weyher Energieberatungsteam enerpremium werden in der Waldstraße derzeit Vorbereitungen für die Errichtung einer Elektro-Tankstelle getroffen. Daher sind die Parkplätze auf dem Firmengelände vom 17. bis zum 20. Februar 2014 nur eingeschränkt erreichbar. Die neuen Elektroautos für das enerpremium-Team werden sehr wahrscheinlich im März geliefert.

Das Energieberatungsteam enerpremium beteiligt sich an der unternehmens- und branchenübergreifende Erprobung von Elektromobilität in der betrieblichen Praxis durch die Unternehmensinitiative Elektromobilität in der Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg. Das Projekt steht unter der Federführung der Bremer Nehlsen AG, die im Rahmen der "Unternehmensinitiative Elektromobilität" in den kommenden drei Jahren den breiten Einsatz von Elektrofahrzeugen in der betrieblichen Praxis erproben will. Schon im November 2011 haben sich bereits über 80 Unternehmen in der Unternehmensinitiative zusammengeschlossen, um gemeinsam rund 160 Fahrzeuge und nahezu 200 Ladepunkte in der Modellregion zu etablieren. Begleitet wird das Projekt durch eine wissenschaftliche Auswertung. Die Infrastruktur in punkto Ladesäulen kommt von der Firma VENIOX.

Die Ladesäule wird dann vordergründig aus der firmeneigenen Photovoltaik-Anlage gespeist. Und wenn die Sonne mal nicht scheint, um ausreichend Energie für die Firmenfahrzeuge zu produzieren, dann wird in Sachen Netzbezug der Strom von einem zertifizierten Ökostrom-Anbieter bezogen, der wirtschaftlich unabhängig von den vier großen Atom- und Fossilkonzernen ist. Auf diese Weise fahren die Autos von enerpremium zukünftig mit grünem Strom. Bisher wurden nur die vier E-Bikes der Firma mit dem grünen Strom betankt. 

Energieberater Sascha Krugmann und Auszubildender Steffen Behrens arbeiten an der Zukunftstankstelle

Donnerstag, 13. Februar 2014

EEG-Industrierabatte belasten die Bürger

2098 Unternehmen bekommen 2014 Rabatte in Bezug auf die EEG-Umlage in Höhe von bis zu 99 Prozent. Das berichtet süddeutsche.de. Demnach profitieren von dieser Ausnahmeregelung in diesem Jahr auf der Unternehmensseite rund zwanzig Prozent mehr als im Vorjahr, so der Bericht. Die Süddeutsche Zeitung hat diesbezüglich sogar eine Liste der Unternehmen veröffentlicht, die zeigt welche Unternehmen von der EEG-Umlagebefreiung betroffen sind.

Die Befreiung von der EEG-Umlage betrifft "stromintensive Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit hohem Stromverbrauch oder Schienenbahnen". Ökonomisch gesehen werden damit vor allem Unternehmen belohnt, die besonders viel Strom verbrauchen. Das setzt völlig falsche Anreize. Denn nach dem Verursacherprinzip müssten doch gerade die Unternehmen, die besonders viel Energie verbrauchen eher dafür bestraft statt belohnt werden. Ansonsten fehlen notwendige Anreize, in Energieeffizienz und gegebenenfalls in grüne Energie zu investieren. Auf diese Weise legen die Unternehmen die Kosten ganz einfach über die EEG-Umlagebefreiung auf die Gesellschaft um. Darüber hinaus sind die aus den CO2-Emissionen entstehenden Umweltschäden auch von der Gesellschaft zu tragen, was ökonomisch ebenfalls fragwürdig ist. Am Ende des Tages zahlen somit die Bürger.

Bild:Ricklef Dmoch / pixelio.de


Der finanzielle Effekt der Industrierabatte ist laut Newsletter des Fachmagazins Photon sehr stark: Das BAFA beziffert die Gesamthöhe der Umlagebefreiung 2014 auf 5,1 Milliarden Euro (im Vorjahr waren es 4,0 Mrd. Euro), die damit im Vergleich zum Vorjahr um somit 27,5 Prozent höher ausfällt.

Zudem ist diese Subventionspraktik der Bundesregierung auf EU-Ebene überaus fragwürdig. Kein Wunder also, dass nun laut der Süddeutschen Zeitung auch die EU die Firmenrabatte untersucht, weil die EEG-Ausnahmen derart aus dem Ruder laufen.

Paradox ist vor allem, dass die Politik verkrampft und wenig zweckorientiert versucht, die EEG-Vergütungen weiter abzusenken und neben der zerstörerischen Bescheidung der Photovoltaik nun auch die Windenergie eindämmen möchte. Eine Verringerung der Windstromvergütung um beispielsweise 15 Prozent in den nächsten beiden Jahren würde die EEG-Umlage im kommenden Jahr um nur 0,03 Cent pro Kilowattstunde senken, so eine Studie der Unternehmensberaung McKinsey. Selbs ein vollständiger Ausbaustopp könne die Umlage 2015 um nur 0,7 Prozent minimieren (siehe enerpremium-Blog).  Die komplette Aufhebung der Industrierabatte senke laut McKinsey hingegen die Umlage im kommenden Jahr um 1,8 Cent (was rund 309 Prozent entsrpicht).


Was läuft also verkehrt in der Umweltpolitik der großen Koalition?

Mittwoch, 12. Februar 2014

Weyhe und Stuhr bekommen Klimaschutzmanager später als geplant

Trotz politischer Absicht, einen Klimaschutzmanager für die Gemeinden Stuhr und Weyhe einzustellen, hapert es noch an der praktischen Umsetzung. Dies geht aus einem kürzlich veröffentlichten Artikel vom Weser Kurier vom 08. Februar 2014 hervor. Eigentlich sollte der Manager im Zeichen des Klimaschutzes schon zum Sommer 2014 aktiv werden, um die im Rahmen des Klimaschutz-Aktionsprogrammes erarbeiteten Klimaschutzziele umzusetzen, so der Bericht weiter.

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de



Gründe für die verspätetete Einstellung seien vor allem rechtlicher und steuerlicher Natur. So mussten beispielsweise Fragen im Zusammenhang mit einer so genannten Arbeitnehmerübelassung geklärt werden, da der Klimaschutzmanager aus formellen Gründen über die Gemeinde Stuhr eingestellt wird und die Gemeinde Weyhe sich zur Hälfte an den Kosten beteiligt. Darüber hinaus spielen die Fördermittel und deren Beantragung eine wichtige Rolle in Bezug auf die Einstellung des Klimaschutzmanagers. Laut Steffen Nadrowski, Leiter des Fachbereichs Bau, Planung und Umwelt der Gemeinde Weyhe, sei mit einem Fördermittel-Bewilligungsbescheid erst in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen, weshalb sich die Einstellung noch weiter verzögere. Beschleunigen ließe sich der Prozess nur durch eine parallele Ausschreibung der Stelle, so Nadrowski im Artikel weiter.

Aufgrund von Platzproblemen wird der Klimaschutzmanager seine Arbeit auch nicht in den Räumlichkeiten der Rathäuser der beiden Gemeinden aufnehmen, sondern im Gebäude des Abwasserverbandes, so der Zeitungsbericht.