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Dienstag, 5. Oktober 2010

Gaspreis erhöht sich drastisch

Es ist noch nicht lange her, da haben Energieexperten für dieses Jahr eine Gaspreiserhöhung im zweistelligen Prozentbereich prognostiziert. Die permanent steigenden Energiepreise sind schon lange ein Thema und werden es mit Blick auf den steigenden Energiehunger auch künftig bleiben.

Pünktlich zum Start der Heizperiode hat nun auch der Oldenburger Energieversorger EWE laut Weser Kurier Preissteigerungen angekündigt, die zum 01.12.2010 greifen sollen. Damit steigen die Preise  um 0,72 Cent auf brutto 5,25 Cent im Erdgastarif „classic“ an, was einer Steigerung in Höhe von 15,9% entspricht. 

Das Verbraucherportal Verivox sieht den Grund in den gestiegenen Einkaufskosten, die bisher nur rund jeder dritte Gasanbieter an die Verbraucher weitergegeben habe. Deswegen sei auch 2010 mit massiven Erhöhungen zu rechnen. Deshalb werden wohl Erhöhungen der Gasanbieter nicht lange auf sich warten lassen.

Ökonomisch gesehen, steigen Preise immer dann, wenn sich die Angebotsmenge verringert und/oder die Nachfrage mengenmäßig erhöht. Und genau das ist der Fall: Der steigende Energiehunger treibt die Nachfrage nach Energie (insbesondere Gas) immer weiter voran und die begrenzten Ressourcen (hier Gas) schwinden zunehmend. Somit lässt sich am Preis die Knappheit eines Gutes ablesen. Außerdem ist damit klar: Der Preis muss zwingend weiter ansteigen. Dies ist generell ein globales Problem, so dass der Anbieterwechsel nur eine kurzfristige und keineswegs eine langfristige Lösung sein kann.

Nachhaltige und wirtschaftlich kluge Lösungen müssen weiter gefasst sein. Möglichkeiten, der immer stärker ansteigenden Energie-Preisspirale zu entkommen, gibt es viele. Man denke da an die Versorgungsunabhängigkeit, die die Erneuerbaren Energien nicht nur versprechen, sondern auch halten können. Ein kluges Durchdenken der bereits vorhanden Alternativen schafft Autonomie und diese Autonomie schafft wiederum oft unterschätzte wirtschaftliche und ökologische Vorteile. Höchste Zeit also zu handeln!

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