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Mittwoch, 24. November 2010

Lohnt sich Photovoltaik noch? Die neue Einspeisevergütung kommt…

Photovoltaik-Anlagen waren bisher nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sehr sinnvoll. Renditen in Höhe von 7-8 Prozent bei kleineren Privatanlagen waren eher die Regel als die Ausnahme. Doch wie sieht das in Zeiten sinkender Einspeisevergütungen aus, die sich negativ auf die Erlösseite der PV-Anlagen auswirken?

Und wer weiß überhaupt noch, welche Einspeisevergütung jetzt eigentlich für die betreffende Anlage gilt!? In der Tat kann man hier aufgrund der oft heiß diskutierten gesetzlichen Änderungsvorhaben sehr schnell den Überblick verlieren. Das merken wir auch in unserer täglichen Arbeit. Kunden und Interessierte fragen uns immer wieder: Was bekommen wir für eine PV-Anlage, wenn wir diese noch in diesem Jahr installieren und auf welche Werte fällt die Einspeisevergütung im Januar 2011 ab?

Hier eine Übersicht über die Einspeisevergütungen, die aktuell noch bis zum 31.12.2010 für Kleinanlagen von bis zu 30 kWp gültig sind:


Dass sich eine Investition in Photovoltaik ökologisch lohnt steht völlig außer Frage, denn die Energiebilanz fällt zugunsten der Umwelt positiv aus. Der Ausstoß von CO2-Emissionen, die für die Erzeugung einer solchen Anlage anfallen, ist meist schon nach rund 3 Jahren durch den konsequenten Betrieb einer solchen Anlage mit all ihren Einsparungen an CO2 ausgeglichen.

Dennoch sollte bei PV-Anlagen auf die Modulart geachtet werden, denn nicht alle Module sind unter ökologischen Gesichtspunkten mit Blick auf die spätere Entsorgung wirklich geeignet. Im Kleinanlagenbereich ist dies jedoch in der Regel weniger problematisch als im Großanlagenbereich: Denn die typischen kristallinen Module sind in der Regel ökologisch unbedenklich. Bei Bedenken und möglichen Unsicherheiten sollten einfach Experten konsultiert werden, da Vorsicht bekanntlich besser ist als Nachsicht. Schließlich ist die spätere Entsorgung der PV-Anlage auch eine Kostenfrage und wer will hier schon teuren Sondermüll entsorgen!?

Wirtschaftlich gesehen gibt es viele Einflussgrößen, die die Rentabilität einer PV-Anlage maßgeblich beeinflussen. Daher lohnt es sich vor der eigentlichen Investition, die Wirtschaftlichkeit einmal genauer von unabhängigen, kaufmännischen Fachleuten abschätzen zu lassen, wobei hier die Betonung auf unabhängig liegt.

Spätestens dann, wenn man die Anlage finanzieren lassen möchte oder gar muss ist eine ehrliche und realistische Schätzung unabdingbar. Denn die Bänker wollen nicht nur wissen, was die Anlage kostet, sondern interessieren sich natürlich vor allem für das, was unterm Strich übrig bleibt.

Abschließend noch eine Übersicht über die Einspeisevergütungen, die laut einem Beschluss des Bundestages vom 08. Juli 2010 ab dem 01.01.2011 gelten:


Sie sehen also, dass sich eine Investition in PV-Anlagen vor allem dann lohnt, wenn man die Anlagen noch bis zum 31.12.2010 in Betrieb nimmt, um noch die „alte“ Einspeisevergütung aus 2010 in Anspruch nehmen zu können. Übrigens: Die Einspeisevergütung ist ab der Inbetriebnahme für 20 Jahre festgeschrieben und hat damit Bestandsschutz, was die Investitionssicherheit natürlich enorm erhöht.

Wie sich die Preise der schlüsselfertigen Anlagen im kommenden Jahr nun konkret entwickeln werden, bleibt abzuwarten. Um den PV-Markt zu sichern und weiterhin attraktiv zu halten, müssen die Modulpreise zwangsläufig weiter fallen. Insofern wirkt sich dies wieder positiv auf die Rentabilität der dann installierten Anlagen aus. Was das in Zahlen konkret heißt, sollte immer von Fall zu Fall individuell betrachtet werden. Denn die Rendite einer Anlage hängt von vielen individuellen Faktoren ab, die sich nicht pauschalisieren lassen.

ACHTUNG: Lesen Sie unbedingt noch unser Update zum Thema Photovoltaik vom 23.01.2012 (!)

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