Immerhin ist es der schwarz-gelben Koalition nicht gelungen, die verbleibenden neun Reaktoren erst 2021/2022 stillzulegen. Laut Beschluss sollen die verbleibenden Atomkraftwerke nun schrittweise in festgelegten Stufen vom Netz genommen werden, so dass 2015 (Grafenrheinfeld in Bayern), 2017 (Gundremmingen B in Bayern) und 2019 Philippsburg 2 (Baden-Württemberg) „schon“ drei weitere AKW verbindlich abgeschaltet werden müssen (siehe tagesschau.de). Allerdings bleiben danach bis 2021/2022 immer noch sechs Kernkraftwerke in Betrieb – für einen Teil der Atomkraftgegner eher Fluch als Segen.
In der Gesambetrachtung handelt es sich bei dem aktuellen Beschluss um rund 7 Jahre mehr (!) an Laufzeit als es der rot-grüne Beschluss ursprünglich vorgesehen hatte (siehe Tabelle). Nur gegenüber den ursprünglichen Planung von schwarz-gelb liegt – wenig überraschend - eine deutliche Verbesserung vor. Nach Fukushima später aussteigen als es eigentlich vor Fukushima von rot-grün geplant war? Sieht so ein konsequenter Ausstieg aus? Wir lassen diese Fragen einfach als rhetorische Fragen hier im Raum des World Wide Web stehen…
Wir haben uns die Mühe gemacht und haben den aktuellen Stand noch mal zusammengetragen auf Basis der Angaben der Tagesschau/ARD (tagesschau.de):
Quelle: Eigene, überarbeitete Darstellung in Anlehnung an die ARD, tagesschau.de |
Der Protest geht also weiter – wie zum Beispiel in Sachen AKW Brokdorf am 10. Juni 2011. Weitere Infos dazu unter https://www.x-tausendmalquer.de/.
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