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Freitag, 16. Dezember 2011

Altbausanierung - bitte besser fördern!

Im Gebäudebestand liegt ein großes Potenzial, um Energie einzusparen. Man bedenke, dass es zu damaligen Zeiten keine sonderlichen Vorschriften um die Isolierung von Neubauten gab, zumindest nicht solche wie heutzutage. Bei vielen alten Gebäuden ist es aber auch so, dass die Zeit und die Witterung ihre Spuren hinterlassen haben, sodass es an manchen Stellen zu Undichtigkeiten gekommen ist. In den meisten Fällen helfen da kleine Ausbesserungen nicht mehr - eine Sanierung ist erforderlich, weil man sich ansonsten um Kopf und Kragen heizt.

Bild: Michael Lorenzet  / pixelio.de
Wie aus einem Artikel des Weser Kuriers vom Dienstag hervorgeht, muss auch in Niedersachsen und Bremen mehr Tempo bei der Sanierung von Altbauten vorgelegt werden. Das fordern die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau sowie der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel von der Politik. Nötig seien bessere Förderbedingungen für Hauseigentümer, damit mehr Wohnungen energieeffizient und altersgerecht umgerüstet werden können. Denn der Altbaubestand ist hoch - in Niedersachsen sind demnach drei Viertel aller Wohnungen über 30 Jahre alt, in Bremen sind es sogar 90 Prozent.

In Niedersachsen muss wohl ein Großteil der 2,7 Millionen Altbauten saniert werden, in Bremen verhält es sich mit den etwa 310.000 Wohnungen ähnlich.

Die Bitte der Verbände um bessere Steueranreize für Sanierungsvorhaben richtet sich besonders an Ministerpräsident David McAllister (CDU) und Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD), aber auch an Regierungschefs anderer Bundesländer. Nachdruck für die Forderungen verleiht auch der in dem Artikel angeführte Umstand, dass viele Immobilienbesitzer bereits über Investitionen in Umbauten und die nötige Gebäudetechnik nachdenken.

1 Kommentar:

  1. Mittlerweile ist es 2015 und es hat sich immer noch nicht viel getan - die Aktualität des Artikels ist beschämend...

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