Bild: Gerd Altmann / pixelio.de |
Wie wir bereits in dem Beitrag über Oettingers AKW-Bauvorhaben berichteten, wird die Atomkraft auch im aktuellen Energiefahrplan 2050 der Europäischen Kommission als ein "wichtiger Faktor" bezeichnet. In dem Dokument heißt es laut des Rates für Nachhaltige Entwicklung, dass die Atomenergie in den Mitgliedsstaaten, in denen sie verwendet wird, einen erheblichen Beitrag zum Umbau des Energiesystems leistet.
In dem Artikel des Rates für Nachhaltige Entwicklung wird außerdem die Kritik von Umweltschützern angeführt, wonach die Kommission die Kosten der erneuerbaren Energien künstlich in die Höhe treiben und die Kosten von Atom- und Kohlestrom zu niedrig ansetzen würde. Ferner wird diese Einschätzung laut des Rates vom Bundesumweltministerium geteilt - dort heißt es, dass die Preisannahmen in den verschiedenen Szenarien des Energiefahrplans 2050 zum Teil nicht nachvollziehbar seien und dass die tatsächlichen Technologiekosten der erneuerbaren Energien bereits deutlich unter den angenommenen Preisen der Kommission liegen.
Wir sehen also, dass Tatsachen offenbar wieder bewusst so verändert werden, dass die konventionellen Energiequellen viel besser und harmloser erscheinen, als sie es in Wirklichkeit sind. Das Umweltinstitut München e.V. hat zu diesem Thema eine Info-Kampagne veröffentlicht, die online eingesehen werden kann. Hier erfahren Sie mehr.
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