Das Energieunternehmen BP ist eines der größten Konzerne im Mineralölgeschäft. Es war auch eines seiner Ölförderplattformen, das im Jahr 2010 für eines der größten Umweltkatastrophen der Menschheitsgeschichte sorgte. Die von BP gepachtete "Deepwater Horizon" versank im Jahr 2010 nach einer Explosion im Golf von Mexiko und es traten unvorstellbare Mengen (etwa 800 Millionen Liter) Öl aus, die weite Gebiete der Ost-Küste Nordamerikas verseuchten. Nicht nur die Kontaminierung von Tieren und Pflanzen mit dem giftigen Erdöl, sondern auch die Giftstoffe, die durch das "kontrollierte" Abfackeln des Ölteppichs entstanden sind, stellen enorme Schäden für die Umwelt und das Klima dar.
Dennoch blieben die Schäden für den Konzern vergleichsweise marginal. Wie aus einem Artikel des Wochentipps vom vergangenen Sonntag hervor geht, machte BP im Jahr 2010 2,8 Milliarden Verlust. Das klingt erst einmal ziemlich viel, doch ist diese Summe an den Gewinnen gemessen vergleichsweise gering. Diese Gewinne beliefen sich laut des Artikels zum Jahresende 2011 auf satte 30,5 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg trotz der Ölkatastrophe um 25 Prozent auf 285 Milliarden Euro.
Entsprechend des Wochentipps kündigte BP sechs weitere große Ölprojekte an, die bald die Förderung aufnehmen sollen - in Angola, dem Golf von Mexiko und auch der Nordsee. Bis 2014 sollen ganze neun weitere Großprojekte folgen. Weiterhin wurde vom Vorstandsvorsitzenden Robert Dudley angekündigt, dass die Ölförderung in den nächsten Jahren weiter hochgefahren werden wird.
Der Konzern betreibt in Deutschland unter dem eigenen Namen BP und unter dem Namen ARAL Tankstellen, wobei ARAL mit einem Marktanteil von 16,7 Prozent Marktführer ist (
Wikipedia).
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