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Montag, 18. Februar 2013

Erneuerbare Energien punkten in Frankreich

2012 importierte Frankreich laut Frankfurter Rundschau fast neun Milliarden Kilowattstunden aus Deutschland. Obwohl Frankreich mit 58 Atommeilern ebenfalls einen Stromüberschuss produziert, ist der Strompreis aus deutschen Solar- und Kohlekraftwerken für Frankreich oft günstiger als der Strom aus den französischer Atomreaktoren, die reparaturanfälligen und oft überlastet sind.

Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Frankreichs hoher Strombedarf rührt vor allem daher, dass gerade in französischen Städten die meisten Haushalte mit Elektroheizungen ausgestattet sind – eine unmittelbare Folge der französischen Atompolitik. Die neue Exportbilanz führt dazu, dass die Franzosen nun begreifen müssen, dass die Atomkraft wohl doch nicht so kostengünstig ist und sich Erneuerbare Energien tatsächlich rechnen.

2013 soll nun laut französischer Umweltministerin Delphine Botho das Jahr der Energiewende für Frankreich werden. Die Regierung legt im Herbst ein Rahmengesetz zum neuen Energiemix offen. Auch Präsident François Hollande versprach im Wahlkampf, den nuklearen Anteil an der Stromproduktion bis 2025 um 25% zu senken. Der Stromanteil aus atomarer Produktion liegt in Frankreich bei unverschämten 75 Prozent.

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