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Montag, 13. Februar 2017

Rückbau von Atomkraftwerken in Frankreich


Frankreich holt die Frage nach AKW-Rückbau ein
Achim Lückemeyer / pixelio.de
Seit Jahren soll der Rückbau der Atomreaktoren erfolgen, jedoch scheitert die Umsetzung des Atomkonzerns Électricité de France (EDF) an finanziellen Mitteln sowie fehlender Strategie, schreibt www.sonnenseite.de.

Bei dem Bau der Atomreaktoren hat sich noch keiner Gedanken um das Ende der Kraftwerke gemacht, so Frau Romagnan, eine Berichterstatterin und sozialistische Abgeordnete. Die aktuellen finanziellen Mittel reichen nicht aus, um den Rückbau der Atomkraftwerke zu realisieren. Eine gesetzliche Pflicht für den Atomkonzern Électricité de France (EDF) Rückstellungen für die Abschaltung der Atomkraftwerke zu bilden, besteht erst seit 2006.

Laut des Internetpotals www.sonnenseite.de sorgt der Betreiber der französischen Atomkonzerne wiederholt für Skandale. Innerhalb von zwei Wochen ist es bei dem Atomkraftwerk Cattenom zu zwei Bränden gekommen.

Aktuell existieren noch 58 aktive Atomreaktoren, die zurückgebaut werden müssen. Zudem muss der Atommüll fachgerecht entsorgt werden, so der Parlamentsbericht. Die eingesparten Rückstellungen liegen laut der Électricité de France (EDF) bei 22 Milliarden Euro. Dem Bericht zufolge müssten die Rückstellungen mindestens doppelt so viel betragen. Die technische Durchführbarkeit des Rückbaus ist nicht gesichert, kritisieren die Parlamentarier gegenüber der Électricité de France (EDF). Die Ankündigung der Électricité de France lautet, den begonnenen Rückbau der Atomkraftwerke erst im Jahr 2100 abschließen zu können. Laut einer Pressemitteilung übernimmt der Électricité de France (EDF) trotz allem die gesamten finanziellen und technischen Verpflichtungen hinsichtlich des Rückbaus.

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